Der konsolidierte Bruttoumsatz stieg im ersten Halbjahr 2011 um 8,5% von € 254,2 Mio. auf € 275,8 Mio. an. Bereinigt um Veränderungen im Konsolidierungskreis betrug die Zunahme 5,0%. Währungsbereinigt belief sich das Wachstum auf 8,2%. Unter Ausklammerung des rückläufigen Photovoltaikgeschäftes hätte das Wachstum 14,2% betragen. Der Auftragseingang legte um 3,9% von € 270,8 Mio. auf € 281,4 Mio. zu, entsprechend einer Book-to-bill Ratio von 102%.
Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 11,7% von € 27,5 Mio. auf € 30,8 Mio. Die Betriebsergebnismarge betrug 11,2% nach 10,8% im Vergleichszeitraum 2010. Die Sparte Gehäusetechnik konnte die Marge aufgrund der guten Geschäftsentwicklung weiter steigern. In der Sparte ELCOM/EMS dagegen konnte die dynamische allgemeine Industriekonjunktur den marktbedingten Betriebsverlust bei Photovoltaikkomponenten nur teilweise kompensieren. Eine erneute Steigerung der Betriebsmarge gelang auch in der Sparte Mechanische Komponenten. In der geographischen Betrachtung verzeichneten alle drei Weltregionen (Europa, Nah- und Fernost sowie Nord- und Südamerika) ein organisches Umsatzwachstum.
Der betriebliche Cashflow (EBITDA) der Gruppe stieg überproportional zum Umsatz um 11,5% von € 36,2 Mio. auf € 40,3 Mio. an.
Das Periodenergebnis nach Steuern lag mit € 22,8 Mio um 5,5% über dem Vorjahreswert von € 21,6 Mio. Ein vor allem währungsbedingt um rund € 1,9 Mio. verschlechtertes Finanzergebnis führte zu der im Vergleich zum Betriebsergebnis unterproportionalen Steigerung.
Die Nettoverschuldung stieg um 248% von € 9,8 Mio. per 30. Juni 2010 auf € 34,1 Mio. Damit liegt das Verhältnis Nettoschulden zu Eigenkapital bei niedrigen 13,8%. Der erhöhte Mittelbedarf diente der Finanzierung von Akquisitionen, insbesondere dem Joint Venture Okin Refined Electric Technology in China zum Ende des Geschäftsjahres 2010 sowie der Akquistion des Transformatorenspezialisten Platthaus in Deutschland im ersten Halbjahr 2011. Weitere Mittel wurden zur Finanzierung des organischen Wachstums sowie der erhöhten Dividende eingesetzt. Für das zweite Halbjahr 2011 rechnet Phoenix Mecano - unter Ausklammerung möglicher Akquisitionen - mit einer Verminderung der Nettoverschuldung.
Entwicklung der Sparten
Die Sparte Gehäusetechnik entwickelte sich im ersten Halbjahr 2011 robust. Der Umsatz stieg um 22,2% von € 71,5 Mio. auf € 87,3 Mio. Dabei war Deutschland der wichtigste Wachstumstreiber. In Fernost sowie in den USA erreichte die Sparte ebenfalls zweistellige Wachstumsraten. Hauptsächlich der allgemeine Maschinen- und Anlagenbau sowie das Projektgeschäft mit explosionsgeschützten Gehäusen führten zu einer erhöhten Nachfrage. Diese konnte die Gruppe aufgrund der gut aufgestellten Supply Chain sehr gut erfüllen, trotz teilweise herausfordernder Versorgungssituation mit spezifischen Bauteilen. Auch innovative Lösungen im Bereich von Handbediengehäusen sowie kundenspezifische Gehäusesysteme mit Folientastaturen wurden im Markt sehr gut angenommen.
Die Sparte ELCOM/EMS entwickelte sich im allgemeinen Industriegeschäft ebenfalls positiv. Die Herausforderungen im Zusammenhang mit den politischen Veränderungen in Tunesien konnten insgesamt gut gemeistert werden, wenngleich teilweise durch die temporäre Notwendigkeit erhöhter Kapazitäten in den deutschen Stammhäusern Kostensteigerungen nicht vermieden werden konnten.
Im Gegensatz zur allgemeinen Industrie entwickelte sich der im Vorjahr ausgesprochen dynamische Wachstumsmarkt für Photovoltaikkomponenten im Berichtszeitraum deutlich rückläufig. Die Notwendigkeit zur Reduzierung von Kapazitäten und erhöhte Lagerkosten durch Verschiebungen von Kundenaufträgen führten in diesem Teilbereich zu einem Betriebsverlust. Zum Ende des ersten Halbjahres 2011 zeichnete sich jedoch eine Belebung der Nachfrage ab, die zu einem verbesserten Resultat im zweiten Halbjahr führen dürfte. Auch die positiven mittelfristigen Aussichten der Märkte für erneuerbare Energien lassen eine gute Entwicklung in den Folgejahren möglich erscheinen. Insgesamt reduzierte sich der Umsatz der Sparte um 8,5 % auf € 73,2 Mio. nach € 80 Mio. im Vorjahr.
Die Sparte Mechanische Komponenten steigerte ihren Umsatz um 13,5% von € 101,6 Mio. auf € 115,3 Mio. Neben der Erstkonsolidierung des chinesischen Joint Ventures Okin Refined Electric Technology trug vor allem das Industriegeschäft Rose+Krieger zu diesem Wachstum bei. Der Markt für elektrische Antriebe für Komfortmöbel (Betten, Sessel) war in Europa aufgrund der allgemeinen Konsumzurückhaltung rückläufig, während in USA erfreuliche Zuwächse erzielt wurden. Im Medizintechnikbereich (Spitalbetten, Pflegebetten, Patientenlifter) verzeichnete die Sparte stabile Umsätze in einem stagnierenden Markt.
Ausblick
Der Markt für industrielle Komponenten befindet sich weiterhin in einer guten Verfassung. Allerdings sind die indirekten Auswirkungen der jüngsten Entwicklungen an den Finanzmärkten derzeit schwer abzuschätzen. Eine allgemeine Investitionszurückhaltung aufgrund gestiegener Unsicherheit würde sich auf das Marktwachstum von Phoenix Mecano negativ auswirken. Aktuell sind jedoch noch keine fundamental begründeten Faktoren für eine solche Entwicklung auszumachen. Der Aufbau industrieller Infrastruktur in den Schwellenländern, die weltweit steigende Nachfrage nach erneuerbaren Energien, der mit der Überalterung in den Industrienationen einhergehende steigende Bedarf nach Pflege und Spitalbetten sind mittel- und langfristige Wachstumstreiber unserer Gruppe. Unsere weltweite Präsenz, die technologische und operative Kompetenz unserer Gruppenunternehmen und die starke, weitgehend schuldenfreie Bilanz der Gruppe ermöglichen es uns, diese Wachstumstrends profitabel zu nutzen. Allfällige Schwankungen der Konjunktur gehören zum Geschäft und geben uns die Möglichkeit, antizyklisch unsere strategische Position durch organische Wachstumsinitiativen und gezielte Akquisitionen auszubauen. Daher schauen Verwaltungsrat und Management der Phoenix Mecano-Gruppe vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Auch im Hinblick auf die gestiegenen Risiken halten wir aus heutiger Sicht an unserer Erwartung eines gegenüber Vorjahr erhöhten Umsatzes und Betriebsergebnisses weiter fest.
Medienkontakt:
Phoenix Mecano Management AG
Benedikt Goldkamp, CEO
Lindenstrasse 23
8302 Kloten
Tel. 043 255 4 255
info@phoenix-mecano.com
Phoenix Mecano ist ein global aufgestelltes Technologieunternehmen in den Bereichen der Gehäusetechnik und industriellen Komponenten und in vielen Märkten führend. Fokussiert auf professionelle und kostengünstige Herstellung von Nischenprodukten stellt sie sicher, dass Abläufe und Verbindungen in der Maschinenindustrie und der Industrieelektronik reibungslos funktionieren. Einsatzgebiete der Produkte sind unter anderem: Maschinen- und Anlagenbau, Mess- und Regeltechnik, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrtechnik, alternative Energien, Wohn- und Pflegebereich.
In der Schweiz ist die Phoenix Mecano an zwei Standorten vertreten. In Stein am Rhein befinden sich der Sitz der Holding und die Phoenix Mecano Komponenten AG, die alle Produkte der verschiedenen Phoenix Mecano Tochtergesellschaften in der Schweiz vertreibt. In Kloten, Kanton Zürich, an der Lindenstrasse 23 hat die Phoenix Mecano Management AG ihren Sitz. Von hier aus erfolgt die operative Leitung der ganzen Gruppe.
Die Struktur ist seit je sehr schlank. Die operative Verantwortung liegt bei den Bereichsleitern sowie bei den Geschäftsführern der einzelnen Tochtergesellschaften.
Seit dem Gang an die Börse 1988 stellt Phoenix Mecano die Interessen der langfristig orientierten Investoren in den Vordergrund. Nach wie vor besteht nur die Titelkategorie der Inhaberaktien, keine Vinkulierung und keine Stimmrechtsbeschränkungen. Mit dem Cashflow, den die Gruppe seit ihrer Gründung kontinuierlich generiert, finanziert sie in erster Linie ihr Wachstum. Mittel, die nicht für das interne Wachstum benötigt werden, werden in Form von Dividenden, Nennwertrückzahlungen und Aktienrückkäufen an die Anteilseigner zurückgeführt.
Phoenix Mecano Management AG (Firmenporträt) | |
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