Roche - ein weltweit führendes Unternehmen auf dem Gebiet der Biotechnologie - hat heute bekannt gegeben, dass alle vier zulassungsrelevanten Phase-III-Studien über die Erhaltungstherapie der renalen Anämie mit CERA erfolgreich abgeschlossen worden sind. CERA ist ein einzigartiges Medikament gegen Anämie (Blutarmut), das eine Langzeitwirkung besitzt. Es ist der erste und einzige kontinuierliche Aktivator der Rezeptoren für die Bildung roter Blutkörperchen (Continuous Erythropoietin Receptor Activator, CERA) und das erste Medikament gegen Anämie, für dessen Erstzulassungsgesuch lange Dosierungsintervalle (eine Verabreichung alle vier Wochen) bei allen Untergruppen von Patienten geprüft worden sind.
Die zwei abschliessenden Studien über die Anämietherapie bei Patienten mit chronischen Nierenkrankheiten, von denen sich ein Teil einer Dialyse und ein Teil keiner Dialyse unterzog, werden demnächst beendet sein.
Im Rahmen dieser Erhaltungstherapiestudien wurden Patienten, die eine Dialysebehandlung sowie eine kontinuierliche Erhaltungstherapie mit Epoetin oder Darbepoetin erhielten, nach dem Zufallsprinzip entweder einer unveränderten Weiterbehandlung oder einer auf CERA umgestellten Therapie (eine Verabreichung alle zwei bzw. alle vier Wochen) zugeteilt. Die Studien über die Erhaltungstherapie haben ihre primären Endpunkte erreicht und gezeigt, dass sowohl intravenös als auch subkutan verabreichtes CERA in grossen Dosierungsabständen die Hb-Spiegel wirksam unter Kontrolle hielt. Das Sicherheitsprofil ist insgesamt charakteristisch für das untersuchte Patientenkollektiv. Die vollständige Auswertung der Nutzen-Risiko-Analyse von CERA wird nach Einreichung des Zulassungsgesuchs im Jahr 2006 von den Gesundheitsbehörden vorgenommen werden.
Eduard Holdener, weltweiter Leiter von Pharma Development bei Roche: "Dies ist ein wichtiger Meilenstein im Vorfeld der Einreichung des Zulassungsgesuchs für CERA bei den Gesundheitsbehörden in den USA und der EU im nächsten Jahr. Die Verabreichung einer Dosis von CERA in Abständen von bis zu vier Wochen bedeutet, dass wir Patienten potenziell ein praktisches und wirksames Medikament anbieten können, das sie über sämtliche Phasen ihrer Nierenerkrankung verwenden können."
Das Ziel des Phase-III-Programms bestand darin, die Wirksamkeit von CERA für die Korrektur der Anämie und für die Aufrechterhaltung der Hb-Spiegel bei erweitertem Dosierungsintervall zu bestätigen und die langfristige Sicherheit und Verträglichkeit des Arzneimittels nachzuweisen. Das Programm der Phasen II-III ist das umfassendste seiner Art, das mit einem Medikament zur Behandlung der renalen Anämie durchgeführt worden ist. Mehr als 2700 Patienten aus 29 Ländern haben daran teilgenommen.
CERA
CERA ist ein in Entwicklung befindliches neues Medikament zur Behandlung der Anämie bei Patienten mit chronischer Nierenkrankheit. Es ist der erste und einzige kontinuierliche Aktivator der Rezeptoren für die Bildung roter Blutkörperchen. Das bedeutet, dass sich die Wirkung von CERA an den für die Stimulation der Bildung roter Blutkörperchen beteiligten Rezeptoren vom Effekt unterscheidet, den man bei Erythropoietin beobachtet. Man nimmt an, dass diese andersartige molekulare Wechselwirkung wesentlich zur gezielten, stabilen und anhaltenden Kontrolle der Anämie beiträgt.
Anämie
Anämie ist eine Komplikation, die bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung auftritt. Sie setzt mitunter schon in der frühen Krankheitsphase ein und bleibt bis zum Endstadium der Niereninsuffizienz, die eine Dialysebehandlung erfordert, bestehen. Von Anämie spricht man dann, wenn die Zahl der roten Blutkörperchen bzw. das in ihnen enthaltene Hämoglobin unter den normalen Wert sinkt. Das Hämoglobin ermöglicht es den roten Blutkörperchen, den ganzen Organismus mit Sauerstoff zu versorgen. Bei ungenügender Sauerstoffzufuhr setzt starke Ermüdung ein, verbunden mit Schwindel, bleichem Aussehen und weiteren Symptomen. Weitere klinisch ernsthafte Komplikationen folgen, wenn sich der Körper zusätzlich anstrengen muss, um den Sauerstoffmangel zu kompensieren.
Normalerweise wird zusätzliches Erythropoietin (ein in den Nieren gebildetes Protein) produziert, wenn der Körper einen Rückgang des verfügbaren Sauerstoffs registriert. Dieses Protein stimuliert die Bildung roter Blutkörperchen im Knochenmark, wodurch die Zahl dieser Sauerstoff transportierenden Zellen erhöht wird. Ist dieser natürliche Mechanismus beeinträchtigt - wie bei Patienten mit Nierenkrankheiten -, müssen die Rezeptoren im Knochenmark zur Bildung roter Blutkörperchen stimuliert werden. Diesem Zweck dienen Medikamente wie CERA, welches der erste und einzige kontinuierliche Aktivator der Rezeptoren für die Bildung roter Blutkörperchen sein wird.
Roche
Roche mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ist ein global führendes, forschungsorientiertes Healthcare-Unternehmen in den Bereichen Pharma und Diagnostika. Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen, die der Früherkennung, Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten dienen, trägt das Unternehmen auf breiter Basis zur Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität von Menschen bei. Roche ist einer der weltweit bedeutendsten Anbieter von Diagnostika, der grösste Hersteller von Krebs- und Transplantationsmedikamenten und nimmt in der Virologie eine Spitzenposition ein. 2004 erzielte die Division Pharma einen Umsatz von 21,7 Milliarden Franken und die Division Diagnostics Verkäufe von 7,8 Milliarden Franken. Roche beschäftigt rund 65 000 Mitarbeitende in 150 Ländern und unterhält Forschungs- und Entwicklungskooperationen und strategische Allianzen mit zahlreichen Partnern. Hierzu gehören auch Mehrheitsbeteiligungen an Genentech und Chugai. Weitere Informationen zur Roche-Gruppe über das Internet abrufbar (www.roche.com).
Roche ist ein globales Unternehmen mit Vorreiterrolle in der Erforschung und Entwicklung von Medikamenten und Diagnostika und ist darauf fokussiert, Menschen durch wissenschaftlichen Fortschritt ein besseres, längeres Leben zu ermöglichen. Dank der Kombination von Pharma und Diagnostika unter einem Dach ist Roche führend in der personalisierten Medizin - einer Strategie mit dem Ziel, jeder Patientin und jedem Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen.
Roche ist das grösste Biotech-Unternehmen weltweit mit differenzierten Medikamenten für die Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten, Augenheilkunde und Erkrankungen des Zentralnervensystems. Roche ist auch der bedeutendste Anbieter von In-vitro-Diagnostika und gewebebasierten Krebstests und ein Pionier im Diabetesmanagement.
Seit der Gründung im Jahr 1896 erforscht Roche bessere Wege, um Krankheiten zu verhindern, zu erkennen und zu behandeln und leistet einen nachhaltigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. Zum Ziel des Unternehmens gehört es durch Kooperationen mit allen relevanten Partnern den Zugang von Patienten zu medizinischen Innovationen zu verbessern. Auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation stehen heute mehr als 30 von Roche entwickelte Medikamente, darunter lebensrettende Antibiotika, Malariamittel und Krebsmedikamente. Ausgezeichnet wurde Roche zudem bereits das elfte Jahr in Folge als eines der nachhaltigsten Unternehmen innerhalb der Pharmabranche im Dow Jones Sustainability Index (DJSI).
Die Roche-Gruppe mit Hauptsitz in Basel, Schweiz ist in über 100 Ländern tätig und beschäftigte 2019 weltweit rund 98,000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2019 investierte Roche CHF 11,7 Milliarden in Forschung und Entwicklung und erzielte einen Umsatz von CHF 61,5 Milliarden. Genentech in den USA gehört vollständig zur Roche- Gruppe. Roche ist Mehrheitsaktionär von Chugai Pharmaceutical, Japan.
F. Hoffmann-La Roche AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Roche gibt erfolgreichen Abschluss von vier zulassungsrelevanten Phase-III-Studi...' auf Swiss-Press.com |
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