Die Maßnahmen reichen dabei vom Aus und Neubau über die Modernisierung. „Jeder Euro, der in die Verkehrssicherheit fließt, ist ein gut eingesetzter Euro“, sagt Verkehrsministerin Doris Bures, „ich will, dass Österreich bei der Verkehrssicherheit Europameister ist. Dafür haben wir im Gesamt Verkehrs Plan für Österreich eine ganze Reihe von Maßnahmen festgelegt. Wir sind auf einem guten Weg aber es bleibt noch viel zu tun.“ Ein Schwerpunkt dabei ist auch weiterhin die Tunnelsicherheit. „81 Tunnelanlagen werden von uns in den kommenden sechs Jahren in Angriff genommen“, präzisiert ASFINAG Vorstand Alois Schedl. „Und dabei greifen wir auch auf österreichische Innovationen zurück“, ergänzt ASFINAG Vorstand Klaus Schierhackl.
Den Erfolg von Investition und Innovation sieht man auch bei der jährlichen Unfallstatistik. Seit 2001 geht die Zahl der tödlichen Unfälle auf den Autobahnen und Schnellstraßen zurück. Waren es 2001 noch 179 Menschen, die bei einem Verkehrsunfall auf einer Autobahn ihr Leben verloren, so weist die Statistik 2012 mittlerweile noch 61 Todesopfer aus.
Sicherste Tunnel mit Verkehrsüberwachung rund um die Uhr
In Österreich gibt es die sichersten Tunnelanlagen, das ist das Ziel. Knapp vier Milliarden Euro wurden seit 2001 bereits in die Erhöhung der Sicherheit der Tunnel investiert. Dazu kommt eine Rund um die Uhr Überwachung in den neun Überwachungszentralen sowie in der zentralen ASFINAG Verkehrssteuerung. Jede Überwachungszentrale ist 365 Tage im Jahr durchgehend immer mindestens zwei Mitarbeiter im Einsatz. Insgesamt kann bereits derzeit auf 4530 Verkehrskameras zugegriffen werden, 3250 davon sind in Tunnelanlagen montiert. Ein Ausbau auf insgesamt 6000 Verkehrskameras erfolgt bis 2015.
Bis 2018 hat die ASFINAG weitere 81 Tunnel im Programm
Die Tunnelsicherheit ist in den kommenden Jahren somit weiterhin ein besonderer Schwerpunkt der ASFINAG. Das Tunnel-Sicherheitsprogramm bis 2018 ist daher entsprechend umfangreich. 150 Tunnel betreibt und wartet die ASFINAG. 270 Tunnelkilometer werden damit in Summe in Angriff genommen. Durch den Bau zweiter Röhren, Generalsanierungen oder der Erhöhungen der Sicherheitsausstattungen.
Von Tunnelohren bis zur Sprühnebelanlage
Beim Tunnelsicherheits Programm setzt die ASFINAG auch stark auf österreichische Innovationen.
Thermoscanner:
Seit dem Start im Mai 2012 wurden bis Februar 2013 mehr als 300 überhitzte Schwerfahrzeuge vor dem Karawankentunnel zum Abkühlen ausgeleitet. Das System Spezialkameras scannen Fahrzeuge auf überhitzte Teile wie etwa Bremsen, Turbolader oder auch Motor kommt jetzt auch bei anderen Tunnelanlagen zum Einsatz, fixiert ist ein derartiges Thermoportal bereits beim Arlbergtunnel, weitere sind noch geplant.
„Tunnelohren“ Akustiksystem AKUT:
Dabei nehmen Spezialmikrofone die Tunnelgeräusche auf, bei untypischen Geräuschen (etwa: quietschende Reifen, zuschlagende Autotüren, menschliche Stimmen) wird in der Überwachungszentrale Alarm geschlagen und das schneller als durch Video oder andere Sicherheitsausrüstungen. Der Einsatz bei weiteren Tunnelanlagen wird ebenfalls bereits geprüft.
Sprühnebelanlage:
Eine Besonderheit kommt auch beim Citytunnel auf der A 14 Rheintal Autobahn bald zum Einsatz. Dort wird bis Oktober 2014 eine Hochdruck Sprühnebelanlage installiert, um den Brandschutz im absoluten „worst case“ zu garantieren. Die Anlage kann 90 Minuten lang mit Sprühnebel den Brand bekämpfen, ein eigenes Reservoir speichert dafür 400 Kubikmeter Wasser.
Tunnelsicherheitsgesetz als Motor für Investition und Innovation
Bis April 2019 müssen laut Straßentunnelsicherheitsgesetz (STSG) sämtliche Tunnel mit einem Verkehrsaufkommen von mehr als 20.000 Kfz pro Tag (15 Jahres Prognose) mit einer zweiten Röhre ausgestattet sein. Bei geringerer Verkehrsfrequenz ist ein ausreichender Fluchtweg vorgeschrieben. Der Tauerntunnel, der Katschbergtunnel (jeweils A 10), der Ganzsteintunnel (S 6 in der Steiermark), der Pfändertunnel (A 14 in Vorarlberg) oder auch der Roppenertunnel (A 12 in Tirol), wurden aus diesem gesetzlichen Titel bereits mit zweiten Röhren ausgestattet. In Bau ist derzeit die zweite Röhre beim Bosrucktunnel (A 9 zwischen Oberösterreich und der Steiermark). Die ASFINAG wird aber nicht nur diesen gesetzlichen Anforderungen gerecht, sondern legt bei allen Tunneln Augenmerk darauf, dass diese den höchsten Standards entsprechen und investiert daher darüber hinaus in zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen.
Weitere Sicherheitsprojekte:
Auf den technisch neuesten Stand gebracht und/oder den Anforderungen des Straßentunnelsicherheitsgesetzes angepasst werden zum Beispiel noch: Plabutschtunnel auf der A 9 (2017/2018 um 34 Millionen Euro), Selzthal, Walder und Pretallerkogeltunnel auf der A 9 (bis 2018 um gesamt 34 Millionen Euro), Lainberg und Noitzmühle auf der A 8 (um gesamt 24,7 Millionen Euro), die Tunnel Hirschstetten und Stadlau auf der A 23 (Anfang 2014 bis Ende 2015 um 23,5 Millionen Euro), Oswaldibergtunnel auf der A 10 (Mitte 2015 bis Ende 2016 um 18,5 Millionen Euro), Ottsdorftunnel auf der A 9 (um 11,8 Millionen Euro) und beide Gratkorntunnel auf der A 9 (2018 um etwa 8 Millionen Euro), sowie der Tunnel Rannersdorf auf der S 1 (um 11,8 Millionen Euro).
Medienkontakt:
Walter Mocnik
Pressesprecher ASFINAG
Tel: +43 664 60108 13827,
E-Mail: walter.mocnik@asfinag.at
Die ASFINAG plant, finanziert, baut, erhält, betreibt und bemautet das gesamte österreichische Autobahnen- und Schnellstrassennetz mit einer Streckenlänge von fast 2.100 km. Hiervon entfallen etwa 160 km auf Tunnels und fast 210 km auf Brücken.
Die ASFINAG wurde 1982 gegründet und ist eine Gesellschaft des Bundes.
1997 erhielt das Unternehmen durch einen Vertrag mit dem Bund erweiterte Aufgaben: Die ASFINAG hat seither das Fruchtgenussrecht an den im Eigentum des Bundes stehenden Grundstücken und Anlagen des hochrangigen Bundesstrassennetzes und ist berechtigt, Mauten bzw. Benützungsgebühren einzuheben. Die ASFINAG erhält kein Geld aus dem Staatsbudget.
Asfin AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Asfin AG: 1,5 Milliarden Euro für noch mehr Verkehrssicherheit in Österreichs Tu...' auf Swiss-Press.com |
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