Das Konzern-EBITDA lag mit 29,3 Mio. EUR um 20,4% über dem Vorjahreswert von 24,4 Mio. EUR. Das EBIT verzeichnete trotz wachstumsbedingt höherer Abschreibungen einen Anstieg um 13,5% von 16,5 Mio. EUR auf 18,8 Mio. EUR. Dementsprechend erhöhte sich die Profitabilität: Die EBITDA-Marge wurde auf 13,6% verbessert (nach 12,1%) und die EBIT- Marge stieg auf 8,7% (nach 8,2%). Das Ergebnis nach Steuern (Periodenüberschuss) konnte um 7,5% von 11,6 Mio. EUR auf 12,5 Mio. EUR verbessert werden. „Wir sind gut in das Jahr 2013 gestartet, was aber nicht vom Markt getragen war. Vielmehr haben wir von der erfolgreichen Umsetzung wesentlicher strategischer Maßnahmen profitiert. Im Handschuhgeschäft sind unsere Wachstumsaktivitäten in Malaysia und Thailand voll aufgegangen. Wir konnten in allen relevanten Regionen zulegen und unsere Ergebnissituation trotz des anhaltenden Preisdrucks deutlich verbessern“, zieht Semperit- Vorstandsvorsitzender Thomas Fahnemann Bilanz über das erste Quartal 2013. „Im Sektor Industrie ist es uns bei einem teilweise heftigen konjunkturellen Gegenwind gelungen, in allen Segmenten einen Ergebnisanstieg und zweistellige Margen zu erzielen. Außerdem konnten wir neue Kunden und Marktanteile gewinnen.“
Mit einer gegenüber dem Jahresende unveränderten Eigenkapitalquote von 49,3% und einem Anstieg der liquiden Mittel auf 145,5 Mio. EUR (+9,1%) verfügt Semperit über eine weiterhin exzellente finanzielle Basis. „Durch ein strenges Kapazitäts- und Kostenmanagement konnten wir unsere hohe Profitabilität im Sektor Industrie verteidigen und im Sektor Medizin deutlich verbessern. Gemeinsam mit unserer soliden Finanzbasis ermöglicht uns dies die Fortsetzung unseres Wachstumskurses“, erläutert Semperit-Finanzvorstand Johannes Schmidt-Schultes.
Sektor Medizin: Wachstum durch Latexx Partners-Übernahme
Im Sektor Medizin (Segment Sempermed) zeigte die Integration von Latexx Partners unmittelbare Erfolge. Der Absatz konnte in allen relevanten Regionen (Europa, Amerika und Asien) deutlich gesteigert und die Auslastung der Fabriken in Malaysia und Thailand weiter erhöht werden. Zudem wirkte sich der Wegfall von Einmalkosten gegenüber dem Vorjahresquartal positiv auf die Ergebnisentwicklung aus. Dem standen negative Preiseffekte aufgrund der bestehenden Überkapazitäten und der im Vergleich zum ersten Quartal 2012 niedrigeren Rohstoffpreise gegenüber. Der Sektor-Umsatz stieg um 21,4% auf 106,8 Mio. EUR. Das Sektor-EBITDA konnte um 87,6% auf 12,2 Mio. EUR verbessert werden.
Sektor Industrie: Hohe Profitabilität trotz schwachen Marktumfelds
Im Sektor Industrie (Segmente Semperflex, Sempertrans und Semperform) wirkte sich das schwache Konjunkturumfeld dämpfend auf die Umsatzentwicklung aus. Durch laufende Optimierungsmaßnahmen und starke Vertriebsleistungen wurden jedoch neue Kunden und weitere Marktanteile gewonnen. Im Segment Semperflex verlief das Europageschäft erfreulich, während sich jenes in den USA erst im Laufe des Quartals erholte und das Asiengeschäft schwach blieb. Das Segment Sempertrans war im ersten Quartal gut ausgelastet und profitierte unverändert von seiner Ausrichtung auf höherwertige Förderbänder sowie dem Ausbau der regionalen Präsenz. Im Segment Semperform konnten rohstoff- und konjunkturbedingte Preisrückgänge durch Mengensteigerungen mehr als wettgemacht werden.
Insbesondere das Geschäft mit Bauprofilen in den volumenstarken Ostmärkten und das Handlaufgeschäft in Asien liefen gut. Der Sektor-Umsatz lag mit 108,4 Mio. EUR leicht unter dem Vorjahreswert von 113,8 Mio. EUR. Trotzdem konnte das EBITDA von 19,6 Mio. EUR auf 20,3 Mio. EUR gesteigert werden.
Ausblick
Trotz der eingeschränkten Visibilität geht die Semperit Gruppe davon aus, dass 2013 eine deutliche Erhöhung des Konzernumsatzes möglich ist. Diese Umsatzausweitung wird hauptsächlich durch die ganzjährige Konsolidierung von Latexx Partners getragen. Im Sektor Medizin steht die weitere Integration und die Erhöhung der Kapazitätsauslastung von Latexx Partners im Fokus. Die aktuelle Auslastung sowohl in Thailand als auch in Malaysia ist aufgrund steigender Auftragseingänge zufriedenstellend. Der Preisdruck aufgrund von Überkapazitäten wird den globalen Handschuhmarkt aber auch weiter prägen. Im Sektor Industrie wird für die kommenden zwei Quartale eine Fortsetzung des aktuell stetigen Geschäftsverlaufs und, mit Ausnahme des Segmentes Semperflex, eine relativ stabile Nachfrage erwartet. Vor allem das Segment Sempertrans ist bis zum Ende des dritten Quartals sehr gut ausgelastet. An der 2011 festgesetzten Wachstumsstrategie hält die Semperit Gruppe unverändert fest: Im Durchschnitt soll in den Jahren von 2010 bis einschließlich 2015 ein zweistelliges Umsatzwachstum, eine EBITDA Marge von 12% bis 15% und eine EBIT-Marge von 8% bis 11% erzielt werden.
Medienkontakt:
Martina Büchele
Head of Group Communications
Tel.: +43 676 8715 8621
E-Mail: martina.buechele@semperitgroup.com
Die börsennotierte Semperit AG Holding ist eine international ausgerichtete Unternehmensgruppe, die in den Sektoren Medizin und Industrie hochspezialisierte Produkte aus Kautschuk entwickelt, produziert und vertreibt: Untersuchungs- und Operationshandschuhe, Hydraulik- und Industrieschläuche, Fördergurte, Rolltreppen- Handläufe, Bauprofile, Seilbahnringe und Produkte für den Eisenbahnoberbau.
Die Zentrale des österreichischen Traditionsunternehmens, das seit 1824 besteht, befindet sich in Wien, das weltweite F&E-Zentrum in Wimpassing, Niederösterreich.
Die Semperit Gruppe beschäftigt weltweit rund 6.800 Mitarbeiter, davon rund 3.700 in Asien und mehr als 800 in Österreich (Wien und Produktionsstandort Wimpassing, Niederösterreich).
Zur Gruppe gehören weltweit 16 Produktionsstandorte sowie zahlreiche Vertriebsniederlassungen in Europa, Asien, Amerika und Australien.
Semperit AG Holding (Firmenporträt) | |
Artikel 'Semperit AG Holding: Stärkstes Startquartal in der Unternehmensgeschichte...' auf Swiss-Press.com |
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