Als erster ASFINAG-Tunnel mit einer hochmodernen Hochdrucksprühnebelanlage ausgestattet wird bis Ende November 2014 der Citytunnel Bregenz. Im kommenden Jahr folgen der Arlberg Straßentunnel auf der S 16 Arlberg Schnellstraße und der Lieferinger Tunnel in Salzburg. Im Ernstfall ermöglicht diese Anlage noch mehr Sicherheit durch die Unterstützung bei der Brandbekämpfung. Das besondere an der Sprühnebelanlage: Sofort nach Erkennen eines Brandherdes im Tunnel löst das Sicherheitssystem für den betroffenen Abschnitt die Sprühnebelanlage aus. Drei Schutzziele werden mit dem Einsatz der modernen Brandschutzanlage umgesetzt: Bauwerksschutz für den Tunnel, größtmöglicher Schutz für Personen im Ernstfall und Unterstützung der Einsatzkräfte.
Sprühnebel der kühlt
Das Prinzip einer Drucklöschung ist einfach: Wasser wird mit hohem Druck (etwa 55 Bar) durch Düsen gepresst, je feiner der Sprühnebel ist, umso besser kann das Wasser verdampfen und desto größer ist die Lösch- und Kühlwirkung. Der feine Sprühnebel senkt die Temperatur des Brandherdes gleich nach dem Entfachen. Somit erfolgt automatisch ein erster Schritt zur Brandbekämpfung, noch bevor die Feuerwehr an den Einsatzort gelangt. Der Löschwasserbehälter, der die Anlage speist, fasst 450.000 Liter. Zum Vergleich: eine handelsübliche Badewanne fast 200 Liter und könnte daraus 2.250 Mal gefüllt werden. Jede Minuten können aus dem Löschwasserreservoir 3.300 bis 4.300 Liter Wasser dem Tunnel eingesprüht werden. Ein ununterbrochener Löscheinsatz von bis zu 90 Minuten ist damit möglich. Auf 1.300 Meter Tunnellänge sind 2.200 Düsen verteilt, die mit 500.000 Watt im Ernstfall Einsatzkräfte leistungsstark unterstützen.
Aber auch bei High-Tech-Einrichtungen dieser Art überlässt die ASFINAG nichts dem Zufall. Deswegen ist die Anlage mit einem Redundanzsystem ausgestattet: der Löschwasserbehälter ist zweigeteilt, zwei Pumpen und zwei Druckerhaltungspumpen stehen zur Verfügung – und kommen zum Einsatz, wenn ein System versagen sollte.
Ziel ist, mit so wenig Wasser wie möglich einen größtmöglichen Löscheffekt zu erreichen. Praktischer Nebeneffekt: Der Tunnel wird gekühlt, etwaigen Hitze-Folgeschäden der Bausubstanz wie dem Abplatzen der Tunnelwand wird effektiv vorgebeugt.
Schadstoffbecken für Löschwasser
Sofern ein Einsatz notwendig ist, muss die große Menge an Löschwasser auch fachgerecht entsorgt werden. Dafür wurde am Nordportal des Citytunnels ein eigenes Schadstoffbecken mit einem vorgebauten Ölabscheider errichtet. Hier wird das Löschwasser aufgefangen und automatisch gereinigt. Die Schadstoffe werden im Becken aufgefangen. Das Abwasser wird über den Anschluss an das Kanalsystem der Stadt Bregenz in Richtung Kläranlage weitertransportiert.
Investitionen in die Tunnelsicherheit
Die ASFINAG investiert bis 2019 in ganz Österreich 1,5 Milliarden Euro in die Erhöhung der Tunnelsicherheit – und technische Innovation ist dabei ständiger Begleiter. Im Westen erhalten der Arlbergtunnel und der Lieferinger Tunnel in Salzburg ebenfalls solche Hochdruck-Sprühnebelanlagen. Weitere technische Innovationen sind etwa der Thermoscanner oder das akustische Tunnelmonitoring.
Medienkontakt:
Alexander Holzedl
Pressesprecher Tirol, Vorarlberg
Telefon: +43 (0) 50108-18933
Handy: +43 (0) 664 60108-18933
E-Mail: alexander.holzedl@asfinag.at
Die ASFINAG plant, finanziert, baut, erhält, betreibt und bemautet das gesamte österreichische Autobahnen- und Schnellstrassennetz mit einer Streckenlänge von fast 2.100 km. Hiervon entfallen etwa 160 km auf Tunnels und fast 210 km auf Brücken.
Die ASFINAG wurde 1982 gegründet und ist eine Gesellschaft des Bundes.
1997 erhielt das Unternehmen durch einen Vertrag mit dem Bund erweiterte Aufgaben: Die ASFINAG hat seither das Fruchtgenussrecht an den im Eigentum des Bundes stehenden Grundstücken und Anlagen des hochrangigen Bundesstrassennetzes und ist berechtigt, Mauten bzw. Benützungsgebühren einzuheben. Die ASFINAG erhält kein Geld aus dem Staatsbudget.
Asfin AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Asfin AG: Citytunnel begrenzt, löschen unter Hochdruck...' auf Swiss-Press.com |
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