Bei Edisun Power Europe ist Ruhe eingekehrt und dennoch bewegt sich etwas. Ruhe herrscht, nachdem sich der Plan für ein neues Geschäftsmodell, das eine Investorengruppe dem Unternehmen mit viel Getöse überstülpen wollte, zerschlagen hat und Edisun sich wieder dem Kauf und dem Betrieb von Photovoltaikanlagen widmet. Ruhe hat sich auch ausgebreitet, seit ein drastisches Restrukturierungsprogramm abgeschlossen ist und der Solarstromproduzent endlich schwarze Zahlen schreibt. Bewegung gibt es im Anlagenportfolio von Edisun. Eben hat das Unternehmen im spanischen Requena eine 12-MegawattSolaranlage eingeweiht und in Betrieb genommen. Sie erhöht die installierte Stromerzeugungskapazitäten auf einen Schlag 50% auf insgesamt 34,7 Megawatt und lässt den Umsatz von Edisun knapp ein Drittel wachsen. Inklusive Requena betreibt der Börsenwinzling (24 Mio. Fr. Marktkapitalisierung) nun total 37 Photovoltaikanlagen in der Schweiz, in Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien.
Strom für 7000 Haushalte
Die Anlage in Requena liegt siebzig Kilometer westlich von Valencia. «Finanz und Wirtschaft» konnte sie auf Einladung von Edisun und dem Generalunternehmer Smartenergy Invest besichtigen. Sie umfasst total 37632 Module, die auf einem Grundstück von 300000 m2 Fläche aufgebaut wurden. 200 Wechselrichter verwandeln den von den Modulen produzierten Gleichstrom in Wechselstrom. Acht Transformatoren transformieren den Strom von 40 Volt Spannung auf 20 Kilovolt. Der Strom wird anschliessend ins spanische Netz eingespeist. Die Anlage ist auf eine Lebensdauer von dreissig Jahren ausgelegt und soll pro Jahr 20 Gigawattstunden (GWh) Strom produzieren, was dem Verbrauch von etwa 7000 Haushalten entspricht. Pro produzierte Kilowattstunde (kWh) erhält Edisun circa 0.14€ (etwa 0.16 Fr.) vergütet. Nach der Reduktion der Einspeisetarife ist das in Spanien vergleichsweise hoch (vgl. Kasten). Dieser Wert ist aber klar niedriger als bei alten Edisun-Anlagen, wo das Unternehmen noch Tarife bis zu 0.80 Fr./ kWh erhält. Der Durchschnitt der Einspeisetarife aller Anlagen von Edisun betrug im vergangenen Jahr 0.41 Fr./kWh. Die Anlage in Requena löste eine Investition von rund 20 Mio.€ aus. Aufgetrieben wurde das Geld über Eigenfinanzierung, einer Kapitalerhöhung von 5,1 Mio. Fr. und Bankkredite in Spanien. Die Anlage in Requena ist für Edisun nicht nur punkto Kapazität und Investitionssumme ungewöhnlich. Erstmals seit 2012 hat der Solarstromproduzent wieder eine neue Anlage gekauft. Bisher erwarb Edisun meistens Zweitmarktanlagen, also solche, die sich schon in Betrieb befinden. Bei diesen ist das Risiko geringer, da sieschon eine mehr oder weniger lange Vergangenheit mit klaren Leistungen, Kosten und Erträgen aufweisen. Edisun wurde 1996 gegründet mit der Idee des Massenvertriebs von Photovoltaikanlagen an Private. Doch das war der Zeit voraus und die Idee konnte sich nicht durchsetzen. Daraufhin entschied man sich für ein neues Geschäftsmodell. Es sah vor, unabhängig von Elektrizitätswerken Solarstrom zu produzieren und zu verkaufen. Den Anfang machte man im Frühling 1997 mit einer 80-Kilowatt- Anlage auf dem Dach des Technoparks in Zürich. Ende 2005 startete die Expansion ins europäische Ausland. Der Börsengang in 2008 fand zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt nach der Lehman-BrothersPleite statt. Edisun flossen deshalb weniger als die Hälfte der geplanten Mittel zu. Das anvisierte Wachstum konnte nicht realisiert werden. Jahr für Jahr schrieb der Solarstromproduzent Verluste. 2013 wurde der Turnaround mit einem drastischen Restrukturierungsprogramm eingeläutet. Die Entwicklung von Solarprojekten wurde aufgegeben, praktisch alle übrigen Tätigkeiten wurden ausgelagert, die Zahl der Mitarbeiter wurde auf aktuell vier verringert und der Verwaltungsrat auf drei Personen verkleinert. 2014 wollte eine Investorengruppe mit einer Änderung des Geschäftsmodells das Unternehmen neu ausrichten. Edisun hätte zu einer Art Bank werden sollen, die die emissionsfreie Energieversorgung von Gebäuden mit Erdsonden und Solarstrom finanziert. Die Idee musste aber mangels Projekten schnell wieder aufgegeben werden.
Schritt für Schritt wachsen
Edisun entschied sich, Solarstromproduzent zu bleiben und den Restrukturierungsplan vollständig umzusetzen. Die Gesundschrumpfungsmassnahmen waren erfolgreich: Seit 2014 schreibt das Unternehmen schwarze Zahlen. 2016 resultierte auf einen Umsatz von 8,23 Mio.Fr. ein Gewinn von 0,96 Mio. Fr. Auf dieser Basis will Edisun durch den schrittweisen Kauf zusätzlicher Photovoltaikanlagen weiter wachsen. Dabei sollen garantierte Einspeisetarife oder Stromabnahmeverträge langfristig stabile Mittelflüsse generieren. Aktionären soll daraus mit der Zeit eine Dividende ausgerichtet werden. Anleger, die ein Herz für erneuerbare Energien und Geduld haben, können jetzt ein Engagement wagen.
Medienkontakt:
Martin Gollmer
Edisun Power Europe AG
044 266 61 20
Als kotierter europäischer Solarstromproduzent entwickelt, finanziert und betreibt die Edisun Power Gruppe Solarstromanlagen in verschiedenen europäischen Ländern. Seit 1997 auf diesem Gebiet tätig, gehört Edisun Power Europe AG zu den erfolgreichen Unternehmen der Schweizer Solarenergiebranche. Seit September 2008 ist das Unternehmen am Hauptsegment der Schweizer Börse SIX kotiert.
Edisun Power konnte in den vergangenen Jahren kontinuierlich wachsen und verfügt heute bei der Realisierung sowohl nationaler als auch internationaler Projekte über breite Erfahrungen. Das Unternehmen besitzt Solaranlagen in der Schweiz, Deutschland, Spanien und Frankreich. Weitere Anlagen befinden sich derzeit in Spanien, Frankreich, Deutschland und der Schweiz im Bau.
Edisun Power Europe AG (Firmenporträt) | |
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