Mit dem Strategieprojekt "Zero Carbon" läutet SCHOTT eine neue Ära seines Umwelt- und Klimamanagements ein. "Pioniergeist, langfristiges Denken und verantwortungsvolles Handeln sind seit den Gründertagen tief in unserer DNA verankert. Von diesen Prinzipien lassen wir uns auch bei dieser großen Herausforderung leiten", sagte Konzernchef Heinricht.
Als Spezialglashersteller gehört das Unternehmen einer energieintensiven Industriebranche an. Spezialgläser und Glaskeramiken werden in großen Schmelzwannen bei Temperaturen von bis zu 1.700 Grad Celsius geschmolzen. Bisher werden die Schmelzwannen mit den fossilen Energieträgern Erdgas und Heizöl oder mit Elektrizität beheizt. Auch bei der Weiterverarbeitung der Gläser wird viel Energie benötigt. Durch diesen Energiebedarf beträgt der klimarelevante Fußabdruck rund eine Million Tonnen CO2e pro Jahr.
"In unserem Engagement für den Klimaschutz sehen wir drei Schritte: zunächst wollen wir möglichst viele klimaschädliche Emissionen vermeiden, nicht vermeidbare Emissionen im nächsten Schritt deutlich reduzieren und, falls nicht anders möglich, schließlich die restlichen Emissionen kompensieren", sagte Frank Heinricht. Damit leistet SCHOTT einen Beitrag zu den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens.
Der Aktionsplan zur Klimaneutralität bei SCHOTT umfasst vier Handlungsfelder:
- Verbesserung
der Energieeffizienz - Umstieg auf Grünstrom
- Technologiewandel
- Kompensation
technologisch nicht vermeidbarer Emissionen
Energieeffizienz als Daueraufgabe
Die Verbesserung der Energieeffizienz hat SCHOTT schon seit Jahrzehnten permanent im Blick. Durch die Einführung der Oxy-Fuel-Schmelztechnologie und die zunehmende Nutzung von Strom zur Beheizung der Schmelzwannen seit den 1990er Jahren ist es bereits gelungen, den spezifischen Energieverbrauch um über 30 Prozent zu senken. Im Rahmen des bewährten Energiemanagementsystems arbeiten die Experten intensiv daran, weitere Einsparpotenziale zu identifizieren und zu nutzen.
Umstieg auf Grünstrom bis 2021
Bei elektrischer Energie setzt SCHOTT künftig vollständig auf Grünstrom. Bereits 2021 will der Konzern seinen Strombedarf zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien wie Wasserkraft, Windkraft, Solarenergie und Biomasse decken. Hierbei legt SCHOTT Wert darauf, dass der Grünstrom eine hochwertige Zertifizierung aufweist und so einen starken Beitrag zur Energiewende leistet.
Neue Technologien mit Fokus auf Wasserstoff
Langfristig will das Unternehmen ganz auf die Nutzung fossiler Energieträger verzichten, soweit es technologisch machbar ist. "Dieser Transformationsprozess braucht allerdings Zeit und erfordert hohe Entwicklungs- und Investitionskosten", so Heinricht. Einen vielversprechenden Lösungsansatz sieht das Unternehmen dabei in der Wasserstofftechnologie. Daneben prüfen Forscher und Schmelztechnologen die Machbarkeit weiterer technologischer Ansätze. "Wir glauben, dass wir als Innovationstreiber unserer Branche in den nächsten Jahren und Jahrzehnten hier wichtige Impulse setzen können", sagte Frank Heinricht.
Kompensation technologisch nicht vermeidbarer Emissionen
Bis CO2- freie Lösungen für die Beheizung großer Glasschmelzwannen zur Verfügung stehen, will SCHOTT technologisch nicht vermeidbare Emissionen durch Investitionen in Klimaschutzprojekte kompensieren. Derzeit erstellt der Konzern ein Kompensationsportfolio, das hohe Anforderungen an die Nachhaltigkeit der Projekte erfüllt. Hierzu können beispielsweise Aufforstungsprojekte in verschiedenen Ländern gehören, die nach strengen Standards zertifiziert sind.
Zur Berechnung seiner klimarelevanten Emissionen betrachtet SCHOTT den Ausstoß aller Treibhausgase. Dabei bezieht das Unternehmen aktuell die Emissionen aus der eigenen Produktion (Scope 1 des Greenhouse Gas Protocol) und aus eingekaufter Energie (Scope 2) in die Berechnung ein. Von Scope 3 werden auch die Dienstreisen und die Mobilität der Mitarbeiter berücksichtigt. Mittelfristig sollen dann die weiteren Scope 3-Emissionen mit einbezogen werden, die unter anderem auch die Emissionen in der Lieferkette betrachten. Um eine Vergleichbarkeit bezüglich ihrer Klimawirksamkeit herzustellen, werden die Treibhausgasemissionen in CO2-Äquivalenten (CO2e) angegeben.
Pressekontakt:
Dr. Jürgen Steiner
Manager Corporate Communication
SCHOTT AG
Tel. +49 (0)6131/66-4335
E-Mail:
Der internationale Technologiekonzern SCHOTT produziert hochwertige Komponenten und leistungsfähige Materialien wie Spezialglas, Glaskeramik und Polymer. Ob als flexibles Glas in faltbaren Smartphones, Glaskeramik-Spiegelträger in den weltgrössten Teleskopen oder Laserglas in der Kernfusion:
Viele SCHOTT Produkte kommen in High-Tech-Anwendungen zum Einsatz, die heutige technologische Grenzen verschieben. Pioniergeist macht die rund 17.100 Mitarbeitenden in über 30 Ländern zu kompetenten Partnern für zahlreiche Branchen wie Gesundheit, Hausgeräte, Unterhaltungselektronik, Halbleiter, Optik, Astronomie, Energie sowie Luft- und Raumfahrt.
Im Geschäftsjahr 2024 erzielte SCHOTT einen Umsatz von 2,8 Milliarden Euro. Neben Innovation ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Unternehmensziel: Bis 2030 soll die Produktion klimaneutral werden. SCHOTT wurde 1884 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Mainz (Deutschland). Das Unternehmen gehört der Carl-Zeiss-Stiftung, die mit der Dividende die Wissenschaft fördert.
Schott AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'SCHOTT will bis 2030 klimaneutral werden / Spezialglashersteller stellt ambition...' auf Swiss-Press.com |
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