Morges. In letzter Zeit wurden mehrere Studien zur Energieversorgung unseres Landes veröffentlicht, und einige Studien dieser Art werden gegenwärtig erarbeitet. Aus allen diesen Studien geht hervor, dass aufgrund der konstanten Zunahme des Energieverbrauchs, des Ablaufs von langfristigen Einfuhrverträgen und der geplanten Ausserbetriebnahme der ersten Schweizer Kernkraftwerke neue Versorgungsquellen gefunden werden müssen.
Die Schweizer Elektrizitätsunternehmen, die sich ihrer Verantwortung und ihres Auftrags bewusst sind, müssen kurz- und mittelfristig Lösungen finden, mit denen dieser Entwicklung begegnet werden kann. Was Projekte für grosse Elektrizitätswerke aller Art anbelangt, bestehen in der Schweiz bedeutende Hindernisse. Deshalb führt heutzutage kein Weg an Investitionen im Ausland vorbei. Vor diesem Hintergrund entschied Romande Energie, in das Projekt für ein neues Kohlekraftwerk zu investieren, das in Brunsbüttel, Deutschland, errichtet wird.
Die Strategie des Bundes Gemäss den Spezialisten des Bundes und zahlreichen weiteren übereinstimmenden Quellen wird voraussichtlich zwischen 2012 und 2019 ein Defizit in der Stromversorgung unseres Landes auftreten, das insbesondere im Winterhalbjahr zu Problemen führt. Um dieser Problematik von nationaler Bedeutung zu begegnen, entwickelte der Bundesrat eine Strategie, die auf den folgenden vier Säulen beruht: Steigerung der Energieeffizienz, Förderung von erneuerbaren Energien, Ersatz und Bau von Elektrizitätswerken und internationale Energiepolitik der Schweiz.
In diesem Zusammenhang strebt die Schweizerische Eidgenossenschaft mittelfristig die folgenden Ziele an:
• Reduktion des Verbrauchs von fossilen Energien um 20 % zwischen 2010 und 2020; • Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energien um 50 % im Vergleich mit der gegenwärtigen Situation, um in den nächsten 20 bis 30 Jahren eine Abdeckung von 10 % des Gesamtbedarfs zu erreichen; • Begrenzung der Zunahme des Stromverbrauchs auf maximal 5 % von 2010 bis 2020. Ausserdem will der Bund seine aktive Anreizstrategie fortsetzen, um die Energieeffizienz in den Unternehmen und Haushalten zu steigern.
Wie jedoch aus der Vision des Bundes hervorgeht, sind die grossen Elektrizitätswerke trotz der oben erläuterten Massnahmen unerlässlich, um in der Schweiz die Versorgungssicherheit im Elektrizitätsbereich zu garantieren. Die Möglichkeiten für den Bau von neuen grossen Elektrizitätswerken sind jedoch in der Schweiz sehr begrenzt: keine Möglichkeit zur Errichtung neuer Staumauern, ungewisse Zukunft der Kernenergie und sehr lange Fristen bei der Erteilung neuer Konzessionen, Schwierigkeiten für den Bau von Gaskraftwerken angesichts der gegenwärtigen Einschränkungen im Zusammenhang mit der CO2-Kompensation in der Schweiz. Demzufolge hat der Bundesrat beschlossen, die Zusammenarbeit mit dem Ausland auszubauen, um die Energieversorgung des Landes zu gewährleisten. Dies hat zur Folge, dass Investitionen von Schweizer Elektrizitätsunternehmen in Kraftwerke im Ausland unumgänglich werden. Diese finanziellen Engagements werden wesentlich dazu beitragen, dass unser Land über eine ausreichende, sichere und preiswerte Stromversorgung verfügen wird.
Die Massnahmen von Romande Energie Die Gesamtstrategie von Romande Energie wurde im April 2006 vorgestellt. Was die Stromversorgung anbelangt, plant Romande Energie, die Abhängigkeit der Gruppe vom Markt durch eine deutliche Steigerung des Anteils der Eigenproduktion zu verringern. In diesem Zusammenhang sind folgende Massnahmen vorgesehen:
• Bau – auf selbstständiger Basis oder im Rahmen von Partnerschaften – von Kraftwerken für neue erneuerbare Energien (Wasserkraft, Kleinwasserkraft, Solarenergie, Windenergie, Biomasse) durch das Ende 2006 gegründete Unternehmen Romande Energie Renouvelable SA; • Abschluss von langfristigen Verträgen in der Schweiz und im Ausland; • Erwerb von Beteiligungen an Projekten für Elektrizitätswerke in der Schweiz und im Ausland.
Seit der Bekanntgabe seiner Strategie setzte Romande Energie über CHF 115 Millionen ein, um in der Schweiz Kraftwerke für die Produktion von neuen erneuerbaren Energien zu errichten. Die Gruppe engagiert sich in den Projekten für neue Wasserkraftwerke auf der Rhone und am Hongrin-Stausee (FMHL+) und beteiligt sich an den Gaskraftwerk-Projekten in Chavalon (CTV) und Cornaux. Für die beteiligten Partner und Produktionsgesellschaften entsprechen diese vier Vorhaben einem Investitionsvolumen von insgesamt über CHF 1 Milliarde Franken innerhalb der kommenden fünf bis zehn Jahre.
Ausserdem lancierte Romande Energie wie mehrere andere Schweizer Unternehmensgruppen eine Studie zum Kauf von Produktionsanteilen in Europa. In diesem Zusammenhang erfolgt auch die Beteiligung von Romande Energie am Kohlekraftwerk-Projekt in Brunsbüttel.
Parallel zu seinen Anstrengungen für die Steigerung der Eigenproduktionskapazität möchte Romande Energie eine Schlüsselrolle bei der Förderung von Energieeinsparungen und der Energieeffizienz übernehmen. Diese Aufgabe wurde dem neuen Geschäftsbereich Umwelt übertragen, der am 1. Februar dieses Jahres geschaffen wurde. Dieser hat insbesondere den Auftrag, aktiv zur Entwicklung von Wärmepumpen in der Westschweiz beizutragen.
Erhebliche Steigerung der Eigenproduktionskapazität Entsprechend dem Entscheid seines Verwaltungsrats unterzeichnete Romande Energie am 31. Juli 2008 beim deutschen Unternehmen SüdWestStrom eine Beteiligung mit einer Tranche von 50 Megawatt am Projekt für ein Kohlekraftwerk in Brunsbüttel. Informationshalber sei darauf hingewiesen, dass 50 Megawatt einer Jahresproduktion von rund 300 GWh und damit dem Verbrauch von ungefähr 85'000 Haushalten entsprechen.
Mit dieser Investition wird die Eigenproduktion von Romande Energie von 500 GWh auf 800 GWh erhöht. Dies entspricht ungefähr 30 % des im Jahr 2007 abgesetzten Energievolumens, was im Vergleich mit der gegenwärtigen Situation eine Steigerung um rund 11 % bedeutet. Im Zusammenhang mit der Beteiligung erwirbt Romande Energie einen Gesellschaftsanteil im Wert von EUR 2,5 Millionen (CHF 4 Millionen) am deutschen Unternehmen. In der Folge wird sich Romande Energie an den Kapitalerhöhungen beteiligen, die entsprechend dem Fortgang der Bauarbeiten durchgeführt werden.
Parallel zu dieser Investition wird Romande Energie seine Beteiligung an den Kraftwerken in Chavalon und Cornaux beibehalten, da deren Notwendigkeit nicht in Frage gestellt wird. Die Gruppe bleibt in diesen beiden Projekten stark engagiert, obwohl sie aufgrund der derzeitigen Rahmenbedingungen erhebliche Nachteile in Kauf nehmen muss.
Ein Projekt mit grosser Unterstützung durch die öffentlichen Körperschaften in Deutschland
Die Entwicklung des Wärmekraftwerk-Projekts in Brunsbüttel ist dank der Unterstützung durch die regionalen öffentlichen Körperschaften gewährleistet. Ausserdem sind 50 Stadtwerke aus Süddeutschland als Aktionäre an diesem Projekt beteiligt. Das Kraftwerk in Brunsbüttel wird unter anderem den Vorteil aufweisen, dass seine Energieeffizienz deutlich höher sein wird als bei älteren Kohlekraftwerken. Auch die Ökobilanz wird viel günstiger ausfallen, insbesondere hinsichtlich der CO2-Emissionen. Die Baugenehmigung für das Kohlekraftwerk wird voraussichtlich im dritten Quartal von 2009 erteilt, und die Inbetriebnahme ist auf Anfang 2013 geplant.
Als führender Energieversorger und führender Stromversorger in der Romandie verstehen wir die Welt der Energie und unterstützen unsere Kunden im aktuellen Kontext der Energiewende. Willkommen in unserer Firma!
Romande Energie SA (Firmenporträt) | |
Artikel 'Romande Energie investiert in ein Wärmekraftwerk-Projekt in Deutschland...' auf Swiss-Press.com |
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