Ein Investitionsschwerpunkt liegt im niederösterreichischen Zentralraum am Kraftwerksstandort Dürnrohr. Nach der im Sommer erfolgten Großrevision des Wärmekraftwerks und der Fertigstellung der Biomasse-Versuchsanlage sollen alleine im nächsten Jahr etwa 200 Millionen Euro investiert werden.
Investitionen am Standort Dürnrohr
Im Herbst 2009 soll die 31 km lange Fernwärmeleitung von Dürnrohr nach St. Pölten bereits ihren Betrieb aufnehmen, die Gesamtkosten für dieses Umweltprojekt betragen 35 Millionen Euro. Durch die Lieferung von Abwärme aus den Anlagen am Standort Dürnrohr an 6.000 Fernwärmekunden in der Landeshauptstadt können 40.000 Tonnen CO2 jährlich eingespart werden. Derzeit wird die erforderliche Fernwärme zur Gänze aus Erdgas erzeugt, ab der Heizperiode 2009/10 stammen dann zwei Drittel aus umweltfreundlicher Abwärme.
Im Sommer 2009 wird auch die Linie 3 der EVN Müllverbrennungsanlage ihren Betrieb aufnehmen. Die Errichtungsarbeiten sind derzeit voll im Gange, die Gesamtkapazität der Anlage steigt von 300.000 auf 500.000 Jahrestonnen. Die Gesamtinvestitionen betragen 125 Millionen Euro.
Zur Umwandlung des bei der Müllbehandlung entstehenden Prozeßdampfes wird eine eigene Energieverwertungszentrale in Dürnrohr eingerichtet. Dort kann ab Herbst 2009 aus dem Energieinhalt des Mülls Strom für zusätzliche 70.000 Haushalte und Fernwärme für St. Pölten erzeugt werden. Die Investitionskosten betragen rund 21 Millionen Euro.
Zur künftigen Anlieferung von Kohle und Biomasse errichtet die EVN ein oberirdisches Transportband von der Donaulände ins Kraftwerk Dürnrohr, das Ende 2009 in Betrieb gehen wird. So kann der umweltfreundliche und kostengünstige Transportweg Donau noch besser genutzt werden, die Anrainer werden durch die Verringerung des LKW-Verkehrs entlastet. Die Kosten dafür betragen 12 Millionen Euro.
Leitungsinvestitionen
Einen Schwerpunkt bei der Versorgungssicherheit setzt die EVN im Bereich von überregionalen Transportleitungen. Neben den laufenden jährlichen Investitionen in die Ertüchtigung/Wartung bestehender Strom-, Gas- und Wärmeleitungen sowie in die Modernisierung bestehender Kraftwerke in Höhe von etwa 130 Millionen Euro, werden in den nächsten Jahren zwei große Gastransportleitungen errichtet. Die sogenannte "Südschiene" transportiert Erdgas von Gänserndorf über eine Länge von 120 km bis an den Semmering; sie dient der Versorgungssicherheit im südlichen Niederösterreich und wird auch die Gasversorgung des geplanten Gaskraftwerks in Mellach/Kärntnen sicherstellen. Die sogenannte "Westschiene" führt über eine Länge von 150 km von Gänserndorf bis Amstetten und wird die Versorgungssicherheit in weiten Teilen Niederösterreichs weiter verbessern. Die Gesamtinvestitionskosten für beide Leitungen betragen 250 Millionen Euro.
Erneuerbare Energie
In neue Wasserkraftwerke und Windräder sollen bis zu 100 Millionen Euro investiert werden. Das Wasserkraftwerk Zwettl wird gerade am bestehenden historischen Standort neuerrichtet, ein Kraftwerk an der Ybbs soll ab 2009 revitalisiert werden. Drei EVN Windparks im südlichen Niederösterreich und im Weinviertel sind bereits genehmigt und können bei entsprechenden Rahmenbedingungen rasch realisiert werden.
Trinkwasserversorgung/Abwasserreinigung
Schließlich investiert die EVN auch in die Wasser-Infrastruktur in Niederösterreich. EVN Wasser versorgt rund 480.000 Menschen mit Trinkwasser, über 40.000 davon bereits direkt. In Maßnahmen zur Verbesserung der Trinkwasserqualität, die Erneuerung bestehender Ortswasserleitungen und die Errichtung überregionaler Verbindungsleitungen werden in den nächsten Jahren über 60 Millionen Euro investiert. Darüber hinaus errichtet und betreibt die EVN acht Kläranlagen in Österreich, derzeit wird in Tulln eine vollbiologische Kläranlage für die Stadt errichtet. Die Investitionskosten betragen 11,5 Millionen Euro.
Bedeutender Beschäftigungseffekt
Insgesamt investiert die EVN in den nächsten zwei Jahren über 750 Millionen Euro in Niederösterreich. Ein großer Teil der Projekte wird erfreulicherweise von österreichischen Unternehmen realisiert. Der Auftragsanteil österreichischer Unternehmen liegt etwa bei der Fernwärmeleitung Dürnrohr - St. Pölten bei 100 %, bei der Erweiterung der thermischen Abfallbehandlungsanalge bei über 85 % und bei der Errichtung der Energieversorgungszentrale beim Kraftwerk Dürnrohr bei über 70 %. Dadurch werden Arbeitsplätze in Österreich gesichert und neue geschaffen. Durch die gesamten Investitionsvorhaben der EVN in den nächsten beiden Jahren entsteht ein Beschäftigungseffekt von etwa 7.000 Arbeitsplätzen.
Wir sind ein führendes, internationales, börsenotiertes Energie- und Umweltdienstleistungsunternehmen mit Sitz in Niederösterreich, dem grössten österreichischen Bundesland. Unseren Kundinnen und Kunden bieten wir hier auf Basis modernster Infrastruktur Strom, Gas, Wärme, Wasser, thermische Abfallverwertung und damit verbundene Dienstleistungen „aus einer Hand“.
Mit unserem Angebot sichern und verbessern wir die Lebensqualität von über 3 Millionen Kunden in 18 Ländern. In der Energiewirtschaft konnten wir uns neben Österreich erfolgreich in Bulgarien und Mazedonien positionieren. Im Umweltsegment sind wir über Tochtergesellschaften in den Bereichen Wasserversorgung, Abwasserentsorgung sowie thermische Abfallverwertung erfolgreich.
Durch die Realisierung von Synergien zwischen den verschiedenen Geschäftsfeldern der EVN im In- und Ausland stehen bei allen Aktivitäten die nachhaltige Wertschaffung und -steigerung im Interesse von Kunden, Eigentümern und Mitarbeitern im Vordergrund. Für alle Aktivitäten des Unternehmens gelten unsere zentralen Grundsätze der Versorgungssicherheit, des verantwortungsvollen Umgangs mit Ressourcen, der Schaffung moderner und umweltgerechter Infrastruktur sowie des konsequenten Auftretens als Qualitätsanbieter.
EVN AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'EVN investiert in den nächsten zwei Jahren über 750 Millionen Euro in Niederöste...' auf Swiss-Press.com |
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