Aufgrund frühzeitig eingeleiteter Massnahmen an allen Standorten konnte die Miba ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 2,4 Millionen Euro erzielen und sich damit entgegen dem Branchentrend entwickeln.
„Der Auftragsstand stabilisierte sich im Verlauf des zweiten Quartals auf deutlich niedrigerem Niveau. Daraus auf ein Ende der Krise zu schließen, wäre aber verfrüht“, sagt Peter Mitterbauer, Vorstandsvorsitzender der Miba. Trotz des schwierigen Marktumfeldes hat sich die Miba aufgrund ihrer klaren strategischen Ausrichtung auf technologisch anspruchsvolle und hochbelastbare Antriebskomponenten gut behauptet.
Liquidität nachhaltig gestärkt
Der Fokus liegt in Zeiten wie diesen auf der nachhaltigen Liquiditätsstärkung. Die Nettoverschuldung konnte im ersten Halbjahr um mehr als die Hälfte auf 9,3 Millionen Euro reduziert werden. Der Cash-flow aus dem operativen Bereich liegt mit 21,6 Millionen Euro um knapp ein Drittel unter dem Vorjahreswert (31,6 Millionen Euro), ist aber in Anbetracht des starken Ergebnisrückgangs positiv zu bewerten. Die Investitionen beliefen sich im ersten Halbjahr 2009/10 auf 7,9 Millionen Euro.
Die Eigenkapitalquote liegt mit 57,6 Prozent knapp unter jener zum Bilanzstichtag 31. Jänner 2009 (57,9 Prozent). Ausreichend Liquidität, geringe Nettoverschuldung und eine solide Eigenkapitalquote sichern die finanzielle Eigenständigkeit und Unabhängigkeit der Miba Gruppe. Zum Stichtag 31. Juli 2009 waren im Miba Konzern weltweit 2.541 Mitarbeiter beschäftigt. Dies entspricht einem Rückgang von elf Prozent oder 313 Mitarbeitern gegenüber dem Vorjahr. Der Stellenabbau fand primär an den slowakischen Standorten statt. An den österreichischen Standorten werden Personalmaßnahmen wie etwa Kurzarbeit oder Bildungskarenz konsequent fortgesetzt. Mit Ende Juli 2009 waren an den österreichischen Standorten 1.583 Mitarbeiter (Vorjahr 1.655 Mitarbeiter) beschäftigt.
Ziel der Miba als langfristiger und verantwortungsvoller Arbeitgeber ist, die qualifizierte Stammmannschaft mit flexiblen Arbeitszeit- und Gehaltsmodellen weitgehend halten zu können.
Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten eröffnet die Miba jungen Menschen mit einer ausgezeichneten Ausbildung eine Zukunft und hat mit September knapp 30 neue Lehrlinge an den Standorten Laakirchen, Vorchdorf und Roitham aufgenommen.
Miba Bearing Group
Der Umsatz der Miba Bearing Group liegt im Berichtszeitraum mit 67,3 Millionen Euro um 14 Prozent unter dem Vorjahr. Der Anteil der Miba Bearing Group am Konzernumsatz beträgt 45,3 Prozent. Die Nachfrageschwäche zieht sich quer über alle Absatzmärkte der Miba Bearing Group von Nutzfahrzeugen über Schiffe bis hin zu Lokomotiven. Die Investitionen liegen mit 2,7 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahresniveau und dienen primär dem Ausbau des chinesischen Standorts. An diesem wurde gegen Ende des zweiten Quartals die Produktion von Großlagern gestartet. Im Herbst wird die Serienfertigung anlaufen, um die lokale Nachfrage optimal bedienen zu können.
Miba Sinter Group
Die zahlreichen staatlichen Programme wie etwa die Verschrottungsprämien in Westeuropa haben positive Nachfrageimpulse ausgelöst. Die Miba Sinter Group profitierte von dieser Entwicklung. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten Quartal um rund 12 Prozent. Nichts desto trotz liegt der Umsatz des ersten Halbjahres mit 56,0 Millionen Euro um 29 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Anteil der Miba Sinter Group am Konzernumsatz steuert 37,7 Prozent bei. Die Investitionen in Höhe von 4,2 Millionen Euro (Vorjahr 12,0 Millionen Euro) konzentrierten sich im Wesentlichen auf den Aufbau des Sinterstandorts in den USA mit Sitz in McConnelsville/Ohio.
Die Miba Sinter Group wurde im Juli bereits zum zweiten Mal in Folge von ixetic, einem führenden Hersteller von Vakuum- und Hydraulikpumpen für die Automobilindustrie, mit dem „Supplier of the year“ Award ausgezeichnet.
Miba Friction Group
Nach wie vor am stärksten von der Wirtschaftskrise betroffen ist die Miba Friction Group, die mit erheblichen Nachfragerückgängen konfrontiert ist. Diese belasten Umsatz und Ergebnis deutlich. Der Umsatz lag im ersten Halbjahr mit 23,5 Millionen Euro um 42 Prozent unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dem Nachfrageeinbruch auf den wesentlichen Absatzmärkten wird mit der temporären Stilllegung von Produktionskapazitäten und der Ausweitung der Kurzarbeit am Standort Roitham bis Jahresende aktiv gegengesteuert. Der Anteil der Miba Friction Group am Konzernumsatz beträgt 15,8 Prozent.
Gestärkt aus der Rezession
Die herrschende Unsicherheit auf den Absatzmärkten erschwert eine zuverlässige Prognose über die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Der Geschäftsverlauf des ersten Halbjahres und die aktuellen Abrufmengen unserer Kunden deuten für das Wirtschaftsjahr 2009/10 auf ein rund 20 bis 25 Prozent niedrigeres Umsatzniveau als 2008/09 hin. Durch den Ausbau und die nachhaltige Absicherung der Produkt- und Technologieführerschaft in den Kernsegmenten wird die Miba gestärkt aus dieser tiefen Rezession hervorgehen.
Die Miba ist eine internationale Unternehmensgruppe, die technologisch anspruchsvolle und hochbelastbare Antriebskomponenten produziert. Miba Technologie und langjährige Erfahrung machen Fahrzeuge, Züge, Schiffe, Flugzeuge und Kraftwerke leistungsstärker, effizienter und umweltfreundlicher.
Was uns wichtig ist •Technologieführerschaft •Lebenslanges Lernen •Unternehmerisches Handeln •Leidenschaft für den Erfolg
Seit der Gründung der Miba 1927 hat sich das Unternehmen von einer Reparatur- und Produktionswerkstätte für Motorenteile zu einem international führenden Konzern entwickelt. Heute beschäftigt die Miba knapp 3.900 Mitarbeiter. An 20 Standorten weltweit werden Sinterformteile, Gleitlager, Reibbeläge, Leistungselektronikkomponenten und Beschichtungen hergestellt und verkauft.
Miba AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Miba: 1. Halbjahr 2009/10: Miba bewährt sich in schwierigem Marktumfeld...' auf Swiss-Press.com |
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