Im Jahresverlauf konnte der Umsatzrückgang (Q1: - 55%, Q2: - 44%, Q3: - 34%) laufend gedämpft und das Ergebnis kontinuierlich verbessert werden. „Seit dem dritten Quartal konnte sowohl in Ungarn als auch in Rumänien – unseren zwei Hauptmärkten, welche von der Rezession besonders stark getroffen wurden – eine Bodenbildung auf niedrigem Niveau festgestellt werden“, beurteilt Dr. Bernd Wolschner, Vorstand der SW Umwelttechnik, die aktuelle Situation. Die frühzeitige Reaktion auf das sich verändernde Marktumfeld und die darauf abgestimmten Restrukturierungsmaßnahmen zeigen ihre Wirkung. Das Unternehmen hat nicht nur ein striktes Programm zur Senkung der Fixkosten, sondern vor allem auch eine verstärkte Ausrichtung auf den Marktbereich der kommunalen Investitionen durchgeführt. SW Umwelttechnik hat sich auf die gegebenen Bedingungen eingestellt und rechnet trotz gesunkener Umsätze mit einer weiteren Verbesserung der Ergebnisse.
Ertragsentwicklung
Der Umsatz lag in den ersten drei Quartalen mit 47,0 Mio. € um 42,5% unter dem Vergleichswert des umsatzstarken Vorjahres mit 81,7 Mio. €. Allein in Ungarn musste ein Umsatzeinbruch von 55% verbucht werden, auch Rumänien verzeichnete starke Umsatzeinbußen. Lediglich in Österreich konnte der Landesumsatz in etwa gehalten werden. Trotz dieses massiven Umsatzrückganges konnte, wegen der eingeleiteten Kostenoptimierungsprogramme für die ersten drei Quartale ein positives EBITDA von 2,0 Mio. € (VJ 7,1 Mio. €) erzielt werden. Das EBIT für die ersten drei Quartale ist mit -2,5 Mio. € (VJ + 2,8 Mio. €) noch negativ.
Das dritte Quartal getrennt betrachtet, spiegelt aber den deutlichen Aufwärtstrend wider. Der Umsatz ging mit 20,2 Mio. € (VJ 30,5 Mio. €) um nur mehr 34% gegenüber dem Vorjahr zurück. Durch die durchgeführten Restrukturierungsmaßnahmen konnte das EBIT im dritten Quartal mit 1,1 Mio. € den Vorjahresvergleichswert mit 0,4 Mio. € deutlich übertreffen und auch das EBITDA liegt mit 2,6 Mio. € über dem Vorjahr mit 1,9 Mio. €. Besonders bemerkenswert ist, dass die EBITDA Marge mit 13% bereits wieder die Werte der Vorjahre erreicht hat. Das Finanzergebnis von – 0,6 Mio. € ist gekennzeichnet durch den gegenüber dem Vorjahr reduzierten Zinsaufwand, und damit ergibt sich für das dritte Quartal ein EGT von + 0,5 Mio. € nach – 1,9 Mio. € im Vorjahr.
Die Umsatzverteilung bezogen auf die drei Geschäftsbereiche der SW Umwelttechnik, entwickelte sich in den ersten drei Quartalen mit 24,4 Mio. € (VJ 23,8) und einem prozentuellen Anteil von 52% eindeutig in Richtung Wasserschutz. Der Bereich Infrastruktur musste mit 15,5 Mio. € (VJ 46,4 Mio. €) und nun nur mehr mit einem 33% Anteil vor allem in Ungarn aber auch in Rumänien massive Rückgänge bei den industriellen und gewerblichen Kunden hinnehmen. Die kommunalen Investitionen in Umweltschutz im Geschäftsbereich Projektgeschäft laufen, vor allem in Rumänien bedingt durch die Verzögerungen in der Finanzierung, langsamer als erwartet an, haben aber dennoch mit 7,1 Mio. € (VJ 11,5 Mio. €) den Anteil bei 15% gleich wie im Vorjahr gehalten.
Trotz eines mehr als halbierten Umsatz in Ungarn von 20,7 Mio. € nach 45,5 Mio. € im Vorjahr, bleibt es mit 44% (VJ 56%) der Hauptmarkt des Unternehmens. Der Anteil Österreichs erhöht sich dank des relativ stabilen Marktumfeldes von 19% auf 29%. Rumänien kann seinen Anteil mit 21% leicht zum Vorjahr von 18% steigern. Auf die Slowakei entfielen 2% (VJ 4%) und auf die übrigen Länder wie Slowenien, Italien und Deutschland 5% (VJ 3%).
Das geänderte Marktumfeld zeigt sich sehr deutlich im Auftragsstand, der etwa um 28% unter dem Vorjahr liegt. SW Umwelttechnik verbucht per 30.9.2009 einen Auftragsstand von 31,6 Mio. € (VJ 44,1 Mio. €), der geprägt ist aus der Verschiebung zwischen den Marktsegmenten, wodurch sich der Anteil der kurzfristigeren Aufträge erwartungsgemäß erhöht hat.
Vermögens- und Finanzlage
Das Anlagevermögen jeweils per 30.9. sank durch die währungsbedingten Schwankungen von 79,5 Mio. € in 2008 auf 70,7 Mio. € in 2009. Das Umlaufvermögen konnte auch durch die Optimierung des Vorräte und des Forderungsmanagements von 49,4 auf 35,6 Mio. € reduziert und an die Marktlage angepasst werden. Die Bilanzsumme jeweils per 30.9. reduzierte sich damit von 130,5 auf 108,7 Mio. €.
Die Verbindlichkeiten sind dominiert von den Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 79,0 Mio. €, die vor allem für die Investitionen in das durchgeführte Expansionsprogramm aufgenommen wurden. Die Sicherung der Liquidität auch für das kommende Jahr wurde mit den finanzierenden Banken bereits besprochen und bestätigt. In Summe haben sich die Verbindlichkeiten jeweils zum 30.9 von 102,1 Mio. € auf 95,4 Mio. € reduziert.
Das resultierende Eigenkapital per 30.9. 2009 sank damit auf 13,3 Mio. € nach 20,5 Mio. € (31.12.2008) und die Eigenkapitalquote von 17,4% auf 12,2% Für den Jahresabschluss ist vorgesehen, die nicht betriebsnotwendigen Grundstücke, bewertet entsprechend der IFRS Regulierung IAS 40, in die Bilanz aufzunehmen. Dadurch wird das ausgewiesene Eigenkapital etwa um 5 Mio. € verbessert und damit die Eigenkapitalquote laut IFRS per 30.9. auf 16 % erhöht.
Wird zusätzlich der innere Wert der Anlagen, unter Anwendung der Wechselkurse per 31.12.2007 angesetzt, ergibt sich ein Eigenkapital von 24,1 Mio. € und damit eine Eigenkapitalquote von etwa 20 %.
Das Management des Unternehmens evaluiert derzeit zusätzlich weitere Möglichkeiten zur Verbesserung der Liquidität sowie zur Stärkung des Eigenkapitals, wobei auch eine weitere Kapitalerhöhung auf ihre Umsetzbarkeit geprüft wird.
Ausblick
Verlässliche Aussagen über die weitere Entwicklung der Märkte sind auf Grund der unterschiedlichen verfügbaren Prognosen nur schwer möglich.
Die Entwicklung zeigt ab Mitte 2009 bereits eine Bodenbildung auf niedrigem Niveau und bestätigt sich durch den laufenden Auftragseingang weiter. Weitere Impulse in den bearbeiteten Märkten werden durch die Abwicklung der Konjunkturpakte erwartet, die sich vor allem in Ungarn und Rumänien in 2009 noch verzögert haben. Es wird daher erwartet, dass sich der Umsatz dem bisherigen Jahresverlauf entsprechend entwickeln wird, während sich die Ertragszahlen dem positiven Trend des dritten Quartals folgend, weiterhin positiv verbessern.
Die langfristige Strategie mit einer Top-3 Position in den bearbeiten Märkten die Wachstumschancen in den CEE Ländern zu nutzen, wird jedenfalls weiter verfolgt und durch die laufende Entwicklung bestätigt. Die in den letzten Jahren durchgeführte Expansionsinvestition in moderne Anlagen in der Höhe von 60 Mio. €, wird es SW Umwelttechnik ermöglichen, die für 2011 erwartete Konjunkturerholung überproportional nutzen zu können.
Die SW Umwelttechnik ist mit über 800 Mitarbeitern an Standorten in Ungarn, Österreich, Rumänien und der Slowakei vertreten. Gegründet 1910 als Familienunternehmen ist sie seit 1997 an der Wiener Börse notiert.
Die SW Umwelttechnik ist Anbieter von ökonomisch und ökologisch effizienten Produkten in den Bereichen Wasser/Abwasser, Infrastruktur und erneuerbare Energie. Die regionale Verteilung der Produktionsstätten macht es möglich, dass der lokale Bedarf an Umweltlösungen auch lokal gedeckt und Kundenwünschen mit hoher Flexibilität entsprochen wird.
Für die SW Umwelttechnik steht das Thema Nachhaltigkeit aufgrund ihres Produktangebotes in der Umwelttechnik seit Jahrzehnten im Vordergrund. In diesem Sinn ist es unserem Unternehmen ein wichtiges Anliegen, einen Beitrag zur umwelt- und sozialverträglichen Wirtschaftentwicklung zu leisten, der gerade durch die EU-Erweiterung der MOE Länder eine historische Chance darstellt.
SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'SW Umwelttechnik: Erholung im dritten Quartal spürbar...' auf Swiss-Press.com |
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