Biocel weist eine Kapazität von rund 280.000 Tonnen Papierzellstoff auf. Lenzing beabsichtigt in den kommenden drei Jahren 50 Mio. EUR in den Kapazitätsausbau des Standortes sowie in die Steigerung der Energieeffizienz und für Rückgewinnungsanlagen zu investieren. Biocel Paskov bietet mittel- bis langfristig Lenzing die Möglichkeit, künftig sowohl Papierzellstoff als auch Zellstoff für die Fasererzeugung (Dissolving Pulp) zu produzieren.
Der Kauf steht noch unter Kartellvorbehalt. Der Kaufpreis liegt in der Größenordnung des 6 bis 7-fachen EBITDA.
„Mit der Übernahme von Biocel setzen wir einen bedeutenden strategischen Schritt in den langfristigen Ausbau der Rückwärtsintegration der Lenzing Gruppe“, begründet Lenzing Vorstandsvorsitzender Dr. Peter Untersperger den Kauf. „Durch den Aus- und Umbau des Standortes zu einem Swing-Capacity Zellstoffwerk können wir flexibel den Marktgegebenheiten Rechnung tragen und je nach Bedarf entweder Dissolving Pulp für die eigene Faserproduktion oder Papierzellstoff für externe Kunden erzeugen. Der Kauf ist Teil einer Hedging-Strategie und sichert Lenzing vor den Auswirkungen stark schwankender Zellstoffpreise ab.“
Durch den dynamischen Expansionskurs bei Fasern erhält die nachhaltige Versorgung der Lenzing Gruppe mit Zellstoff wachsende Bedeutung.
„Die bestehende Zellstoff-Versorgungsstruktur der Lenzing Gruppe über das eigene Zellstoffwerk in Lenzing sowie über langfristige Lieferverträge und Zukäufe am Spotmarkt bleibt durch den Kauf von Biocel vorerst unberührt“, kommentiert der für das Fasergeschäft zuständige Vorstand DI Friedrich Weninger.
Biocel entspricht in ökologischer Hinsicht den strengen europäischen Standards. Verarbeitet wird Fichtenholz nach einem zertifizierten Verfahren, wodurch die ökologische Unbedenklichkeit der Holzherkunft sicher gestellt wird. Biocel produziert zudem nach dem gleichen Magnesium-Sulfitverfahren wie die Zellstofffabrik der Lenzing AG am Standort Lenzing. Lenzing ist bei diesem Verfahren weltweiter Technologieführer.
Das ursprünglich staatliche Zellstoffwerk Biocel Paskov nahm 1985 seinen Betrieb auf und wurde in den 90er Jahren nach ökologischen Maßstäben modernisiert und ausgebaut. Die Gruppe des österreichischen Industriellen Alfred Heinzel übernahm das Werk 2001 und setzte die Modernisierung weiter fort. Seit 2004 kooperiert Biocel mit dem benachbarten Sägewerk der österreichischen Holzindustriegruppe Mayr Melnhof, das rund die Hälfte der Rohstoffe in Form von Holzchips beistellt. Biocel beschäftigt aktuell rund 380 Mitarbeiter bei einem Jahresumsatz von zuletzt umgerechnet rund 114 Mio. EUR.
Rückfragehinweis:
Mag. Angelika Guldt Head of Corporate Communications Telefon: +43 (0) 7672 701-2713 E-Mail: a.guldt@lenzing.com
Die Lenzing Gruppe ist ein internationaler Konzern mit Sitz in Oberösterreich und Produktionsstätten in allen wichtigen Märkten sowie einem weltweiten Netz an Verkaufs- und Marketingbüros. Lenzing versorgt die globale Textil- und Nonwovens- Industrie mit Cellulosefasern und ist der führende Anbieter in vielen Business to Business Märkten von Cellulosespezialfasern bis zu hochwertigen Kunststoff Polymeren.
Das Unternehmen setzt mit Qualität und Innovationskraft Standards auf dem Gebiet der Man-made-Cellulosefasern. Mit 70 Jahren Erfahrung in der Faserproduktion ist die Lenzing Gruppe der einzige Hersteller weltweit, der alle drei Generationen von Man-made Cellulosefasern von der klassischen Viscose- über Modal- bis zur Lyocellfaser unter einem Dach vereint. Der Erfolg der Lenzing Gruppe basiert auf einer konsequenten Kundenorientierung, gepaart mit Innovations-, Technologie- und Qualitätsführerschaft.
Lenzing bekennt sich zu den Grundsätzen nachhaltigen Wirtschaftens mit sehr hohen Umweltstandards.
Neben ihrem Kerngeschäft Fasern und dem Bereich Kunststoff ist die Lenzing Gruppe auch im Geschäftsfeld Anlagenbau und Engineering tätig.
Lenzing AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Lenzing übernimmt mehrheitlich Zellstoffhersteller Biocel Paskov...' auf Swiss-Press.com |
Organspende im Aufwärtstrend - trotz mehr Ablehnungen
Swisstransplant, 02.05.2025Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte im Zeitalter von KI und Social Media
Medicus Mundi Switzerland, 02.05.2025
11:51 Uhr
Navis im Visier: Nationalräte fordern staatliche Routenführung »
11:42 Uhr
Neue Arbeitswelt: Von wegen zu Hause arbeiten ade: Immer mehr ... »
10:31 Uhr
Polizei setzt Wasserwerfer gegen Vermummte ein – Beamter verletzt »
08:00 Uhr
Landis + Gyr will raus aus dem Keller: Die USA sind attraktiver ... »
A. Vogel Bio Herbamare 3x10g
CHF 4.35
Coop
A. Vogel Bio Kelpamare
CHF 4.85
Coop
A.Vogel Bio Herbamare Kräutersalz
CHF 4.75
Coop
A.Vogel Bio Herbamare Kräutersalz
CHF 3.40
Coop
A.Vogel Bio Herbamare Kräutersalz
CHF 14.90
Coop
A.Vogel Bio Herbamare Kräutersalz Spicy
CHF 6.45
Coop
Aktueller Jackpot: CHF 2'036'472