Auswirkungen der Wirtschaftskrise
Europas Energiebranche steht noch unter dem Eindruck der Folgen der Weltwirtschaftskrise sowie der zögerlichen Erholung der Wirtschaft in Europa. Auch der Verbund ist von anhaltend niedrigen Großhandelspreisen für Strom und dem schwächeren Stromverbrauch der Industrie betroffen; dazu kommt eine heuer bisher stark verringerte Wasserführung für die Eigenstromerzeugung.
Die Geschäftszahlen des Verbund im Quartal 1/2010 entwickelten sich wie folgt: Die Umsatzerlöse fielen um 8,5 % auf 806,4 Mio. €, das Operative Ergebnis sank um 24,1 % auf 194,3 Mio. €, und das Konzernergebnis reduzierte sich um 39,4 % auf 119,8 Mio. €.
Unverändert niedrige Großhandelspreise
Die europäischen Großhandelspreise für Strom notieren unverändert auf relativ niedrigem Niveau. Ursachen dafür sind die niedrigen Preise für Primärenergieträger, die geringe Nachfrage nach Strom und das tiefe Niveau der CO2-Spotmarktpreise. Im Rahmen seiner Hedging-Strategie verkauft der Verbund rund 60 % seiner jährlichen Eigenerzeugung jeweils ein Jahr im voraus, die restlichen 40 % werden auf Basis von Spotmarktpreisen sowie Quartals- und Monatsforwards vermarktet.
Die Preise für im Jahr 2009 gehandelte Strom-Forwardkontrakte Year Base 2010 lagen im Durchschnitt mit 49,2 €/MWh um 30,0 % unter dem Vorjahresniveau. Das Strom- Spotmarktpreisniveau ging im Quartal 1/2010 ebenfalls zurück, und zwar auf 41,0 €/MWh, das bedeutet gegenüber dem Quartal 1/2009 eine Reduktion um 13,5 %. Auch die für das aktuelle Zwischenergebnis relevanten Quartals- und Monatsforwards notierten deutlich unter Vorjahresniveau.
Niedrige Wasserführung
Neben den schwachen Großhandelspreisen für Strom wirkte sich vor allem die unterdurchschnittliche Wasserführung der Flüsse negativ auf das Quartalsergebnis aus. Der Erzeugungskoeffizient lag im Quartal 1/2010 mit 0,92 um 8 % unter dem vieljährigen Durchschnitt und um 5 % unter dem Vorjahreswert.
Die Wasserkrafterzeugung des Verbund stieg jedoch trotz der geringeren Wasserführung um 4,5 % auf 5.257 GWh an. Dies ist auf den im August des Vorjahres getätigten Erwerb bayerischer Innkraftwerke sowie auf eine höhere Erzeugung der Jahresspeicher zurückzuführen. Die thermische Erzeugung stieg im Vergleich zum Vorjahr um 30,1 % auf 1.317 GWh. Dieser Anstieg ist zur Gänze mit den Verbund-Mengen des POWEO-Kraftwerks Pont- sur-Sambre begründet, welches Ende September 2009 in Betrieb ging.
Konzentration & Fokussierung
Verbund-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Anzengruber: "Da vorerst keine nachhaltige Erholung der Wirtschaft in Europa zu erkennen ist, stehen beim Verbund heuer Konzentration, Sparsamkeit und Effizienzsteigerung ganz oben auf der Tagesordnung. Das laufende Jahr 2010 steht für uns ganz im Zeichen von Fokussierung und Konsolidierung." Absolute Priorität genießen die plangemäß in Bau befindlichen Kraftwerke Limberg II und Mellach sowie die Vollendung des 380-kV-Österreich-Rings. Im Ausland bleibt der Fokus auf den Beteiligungen in der Türkei, in Italien und Frankreich.
Darüber hinaus sind weitere Maßnahmen zur Optimierung der Kapitalstruktur sowie zur Ergebnisverbesserung geplant. Erste Ergebnisse sind die am 21. April erfolgte Unterzeichnung des Syndikatsvertrags zwischen EVN und Verbund für das albanische Wasserkraftwerk Ashta, mit der die beiden Unternehmen zu jeweils 50 % am Kraftwerk am Fluss Drin beteiligt sind. Weiters werden die Verhandlungen über eine Beteiligung bayerischer Landkreise, Kommunen und Stadtwerke an den im August des Vorjahres erworbenen Innkraftwerken mit Nachdruck fortgesetzt. Die Abgabe einer ersten Beteiligungstranche steht kurz vor dem Abschluss.
Ausblick
Aufgrund weiterhin schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und unverändert schwacher Großhandelspreise für Strom erwartet der Verbund für das Gesamtjahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang im Operativen Ergebnis und im Konzernergebnis von etwa 25 %. Die Dividende wird sich an einer Ausschüttungsquote von 45 bis 50 % orientieren.
Medienkontakt:
Mag. Beate McGinn
Leiterin der Verbund-Kommunikation Mediensprecherin
Tel.: +43 (0)50313-53702
E-Mail: beate.mcginn@verbund.at
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Unser Fokus auf allen Wertschöpfungsstufen, von Erzeugung und Übertragung bis hin zu Handel und Vertrieb, liegt auf zukunftsweisenden Stromlösungen für verantwortungsvolle Menschen. Das ist unser Ziel, für das wir täglich Spitzenleistungen erbringen.
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